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Samhain - Allerheiligen - Allerseelen

 

Auch wenn heuer der Spätsommer die Tage mit viel Sonne füllt, sind die Tage um diese Zeit kurz und gewöhnlich auch nasskalt und grau. In der Regel begleiten uns in dieser Phase des Jahres lange Nächte und Nebelschleier. Bäume und Sträucher werfen ihr bunt gefärbtes Blätterkleid ab und die Ernte ist getan. Die Natur zieht sich nun vollständig in ihre Ruhephase zurück. Es ist die Zeit um Allerheiligen und Allerseelen, wir schmücken die Gräber unserer Verstorbenen und denken vielleicht etwas öfter an sie als wir es das Jahr über machen.

 

 

Das ist schon sehr lange Tradition bei uns. Genauer gesagt seit dem 4. Jahrhundert. Bereits damals wurden am 1. November aller heiligen Märtyrer  und am Tag darauf wird seit je her an alle Verstorbenen  Seelen gedacht.

 

 

Auch in der keltisch-germanischen Mythologie öffnet sich um diese Zeit das Tor zur Anderswelt, damit die Seelen der Toten unter den Lebenden wandeln können. Die Urvölker waren überzeugt, dass der in der Natur zu beobachtende ewige Kreislauf des Lebens auch für das menschliche Leben gilt. Der Tod ist in diesem Sinn nur wie eine vorübergehende Rast und dient der Erholung der Seele.

 

 

Ich habe vor ein paar Tagen Schätze meiner Ahnen hervorgeholt und mit vielen Gedanken betrachtet. Dank meiner Vorfahren kann ich meine Ahnen teilweise bis zu meinen Urururururahnen zurückverfolgen. Die älterste unter ihnen ist Katharina Weber, sie wurde 1774 geboren. Unter meinen gut gehüteten Unterlagen befinden sich diverseste Dokumente wie Ahnenpässe aus einer sehr dunklen Zeit in unserer Geschichte, auch Benachrichtigungen aus dieser Zeit über den Heldentod der im Krieg gefallenen sind darunter. Aber ich hab auch einiges an sehr alten Bildern dabei und diese haben für die nächsten Tage einen ganz besonderen Platz in unserem Haus gefunden.

 

 

Ich habe meine Kommode mit Bildern, Blumen, Kerzen und meinem geliebten Stövchen dekoriert. Auf letzterem räuchere ich täglich eine wunderbare Mischung „SAMHAIN“ die für diese Zeit hergestellt wird. Sie enthält Coloradotanne, Drachenblut, Rosmarin, Lorbeer, Efeu, Sal, Bernstein, Beifuß, u.a. Daneben steht eine besondere Kerze, die Seelenkerze. Sie steht für Lebenssinn, Seelenheil, Sinnlichkeit, Daseinsfreude, Wohlgefühl, Herzgenuss, Heilsein, Bewusstheit, in Stille sein, Lebendigkeit, Stimmungshoch, Liebeszauber und auch mal ... Nichtstun und nur Genießen. Beim Abbrennen bildet sich ein sehr schöner, filigraner Rand.

 

 

Erinnerungen an meine Großväter, meinen Schwiegervater und an meinen Onkel, welcher uns erst dieses Jahr verlassen hat kommen mir immer wieder in den Sinn. Erlebnisse, Gespräche, Situationen,…

 

Ich wünsche euch allen eine besinnliche Zeit, unsere Verstorbenen leben um uns und in unseren Herzen weiter.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Elisabeth Eder (Mittwoch, 31 Oktober 2018 11:39)

    DANKE, dass Du diesen Beitrag mit uns teilst! Herzlichst Elisabeth

  • #2

    Gaby (Montag, 05 November 2018 14:50)

    Ein sehr schöner Beitrag � �

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